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Knieschutz bzw Knieschoner kaufen: Was gibt es zu beachten?

  • Wie oft brauchst Du einen Knieschutz? Die Haltbarkeit und Belastbarkeit ist mitunter ausschlaggebend für den Preis.
  • Ebenso gibt es drei unterschiedliche Leistungsstufen für Knieschützer, von leichtem Schutz vor Schnitten bis zu unkaputtbar und hitzebeständig.
  • Für welche Arbeiten brauchst Du einen Knieschutz? Im Garten empfiehlt sich ein Kniekissen, das nicht so weit einsinkt. Auf dem Bau brauchst Du Schutz vor spitzen Gegenständen und hartem Untergrund. Hier gilt es abzuwägen.
  • Manche Knieschützer haben keine harte Kunststoffschalen und sind deshalb nicht wasserdicht. Diese elastisch geformten dick gepolsterten Schützer sind aber bequemer und in der Regel schonender für die Knie.

Was genau sind Knieschoner?

Knieschoner, auch Knieschützer genannt, sind aus Kunststoff geformte Schutzkappen für die Knie, die mit einem Polster ausgestattet sind. Die meisten Modelle werden mithilfe eines verstellbaren Riemens über die Knie geschnallt. Es gibt aber auch Polster, die in die Knietaschen von speziellen Arbeitshosen eingeschoben werden können.


Wofür wird ein Knieschutz verwendet?

Knieschützer – wie der Name schon sagt – bieten Schutz für die Knie bei knienden Tätigkeiten gegen spitze Gegenständen, Druck von hartem Untergrund, Kälte, Nässe und manche Modelle schützen auch vor säurehaltigen, gefährlichen Flüssigkeiten. Ein wichtiger Aspekt kommt noch hinzu: Bei langen Arbeiten auf den Knie verteilen Knieschützer den Druck auf die Knie gleichmäßig, sodass Langzeitschäden eingedämmt werden können. Sie sind Teil der persönlichen Schutzausrüstung und deshalb genormt, da sie dazu beitragen, Knieverletzungen und Schmerzen zu verhindern. Hier sind einige der Einsatzgebiete für Knieschützer aufgezählt.


  1. Beton- und Estricharbeiten: Hier kniet der Bauarbeiter oft lange Zeit, um Oberflächen glatt zu streichen. Der Untergrund ist hart und uneben. Knieschützer helfen dabei, den Druck auf die Knie zu reduzieren und Verletzungen zu vermeiden.
  2. Fliesen- und Bodenbelagsarbeiten: Die klassische Arbeit auf den Knien: Fliesen verlegen. Langzeitschäden sind quasi vorprogrammiert, Knieschützer sind unerlässlich bei so viel Bewegung auf den Knien.
  3. Maurer- und Gipserarbeiten: Beim Mauern und Verputzen müssen Arbeiter oft kniend schaffen und das auf einem Untergrund, auf dem Steine, Nägel oder Sonstiges rumliegen können. Hier helfen Knieschützer auch akute Verletzungen zu vermeiden.
  4. Dacharbeiten: Beim Dachdecken oder der Reparatur von Dächern wird die meiste Arbeit auf den Knien verrichtet. Knieschützer reduzieren in diesen Fällen den Druck auf die Knien von der Dachschräge oder den Kanten der Dachlattung.
  5. Straßenbauarbeiten und Gartenarbeiten: Auch hier gibt es viele Arbeiten, die auf Knien besser ausgeführt werden können, der Untergrund kann steinig, nass oder sehr hart sein. Unwägbarkeiten, denen man am besten mit Knieschützern zu Rande kommt.
  6. Sonstiges: Hufschmiede, Maschinen- und Fahrzeugbauer, Monteure und Mechaniker können Knieschützer auch immer mal wieder gut gebrauchen.

Welche Arten von Knieschützern gibt es?

Knieschützer werden zur persönlichen Schutzausrüstung (PSA) gemäß der Richtlinie 98/686/EWG gezählt. Mit dieser Klassifizierung sind Anforderungen verbunden. In der DIN EN 14404 wurden entsprechende Typen und Kriterien festgehalten, um die Anforderungen auch prüfen zu können. Die Norm unterschiedet demzufolge in diese vier Typen:


  • Knieschutz, der von anderer Kleidung unabhängig am Bein befestigt wird.
  • Kniepolster, die in Hosentaschen über den Knien befestigt werden können.
  • Kniekissen entsprechen demnach Knie schützender Ausrüstung, die nicht am Körper befestigt wird.
  • Knieschutz, der Teil einer Vorrichtung mit zusätzlichen Funktionen ist.

Zusätzlich definiert die DIN noch drei unterschiedliche Leistungsstufen.


  • Leistungsstufe 0 schützt vor Schnitten und bietet wenig Langzeitschutz. Ist aber dennoch ein guter Begleiter im häuslichen Bereich, wenn der Knieschützer mal gebraucht wird.
  • Leistungsstufe 1 schont die Knie 1 bei allen Arbeiten auf einer harten, ebenen Oberfläche und schützt auch bei rauem Untergrund.
  • Leistungsstufe 2 ist gedacht für Arbeiten unter schwierigeren Bedingungen wie beispielsweise beim Knien auf (spitzen) Steinen oder scharfkantigen Hölzern. Die Oberfläche der Schützer sind hochgradig abriebfest und extrem haltbar. Hitzebeständigkeit und Resistenz gegen Säure wird nur bei wenigen professionellen Modellen angeboten.

Knieschutz-Größen: Was beachten?

Tatsächlich ist es sehr wichtig beim Kauf von Knieschützern, auf eine angemessene Größe und Verstellbarkeit zu achten. Sind die Riemen zu klein, dann können sie das Blut abschnüren, das Laufen wird mühsam. Überhaupt sind die Knieschützer dann sehr unangenehm, und man lässt sie lieber weg. Sind die Schützer zu groß, können sie verrutschen und im schlimmsten Fall hängt ein Schützer so schlecht über dem Knie, dass er überhaupt nicht mehr richtig hilft. Darum sollte auf Qualität und gute Passform geachtet werden.


Kann ich Knieschützer unter oder über meiner Kleidung tragen?

In der Regel werden Knieschützer, die im Handwerk Verwendung finden, über der Kleidung befestigt. Es gibt Polster, die in Taschen der Hosenbeine eingeschoben werden können, die über den Knien angebracht sind. Medizinische Knieschützer – Kniestützen oder -bandagen – werden auf der Haut getragen.


Sind Knieschoner waschbar?

Generell sind Knieschützer waschbar bei 30°C, die müssen ja in ihrer Funktion einiges aushalten. Bei preiswerteren Modellen kann es aber sein, dass die Gummiriemen schnell ausleiern. Bei extrem harten Schalen scheint es auch wenig angebracht die in der Waschmaschine zu waschen, da hilft spülen und schrubben mehr. Überhaupt sollte aufgepasst werden, dass der Schmutz an den Knieschützern nicht der Waschmaschine schadet. Knieschoner zum Einschieben brauchen keine Wäsche, Schweiß abspülen reicht in der Regel.